Urlaub im Sommer 2007

Eine kurze Info zu den Bildern: Wer sie groß sehen möchte,  sollte sie separat öffnen, da das bei jedem Browser anders ist, wird es deshalb hier nicht weiter erklärt.

Ich habe den Reisebericht zwischendurch gefertigt und habe einfach drauflosgeschrieben. Deshalb: "Wer Fehler findet, darf sie behalten!"

Nun viel Spaß!

Bedingt durch absolutes Schei....wetter am Siebenschläfer  war statistisch gesehen dieser Sommer im Ar....

Das Wetter verhielt sich auch so.

Lea kam gleich am Mittwochabend am Anfang der Ferien zu mir.  Am Donnerstag bereiteten wir uns schon
langsam auf die Ferien vor.

Freitagmorgen fuhren wir jedoch ersteinmal noch ohne Wohni nach Bremen zu Jutta. Erst am Montag, fast schon Mittag,
verließen wir Bremen.
Gemütlich, hintenherum  Erdbeerbrücke, Brinkum, Seckenhausen in Richtung Harpstedt.

Hinter Harpstedt dann ein Schreck. Ich sehe links neben der Fahrbahn hinter einem Baum eine Person im Gras liegen.
Mitten in der Gegend. Sofort bremse ich ab, wende und fahre zurück. Was ist dort passiert?

Eine Frau liegt dort im halbhohen Gras. Äußere Verletzungen erkenne ich nicht. Ihre Handtasche hat sie in Ihrer Hand und sie
scheint  "nur" zu schlafen.
Vorsichtig berühre ich sie. Sofort wacht sie auf. Sie hat sich hingelegt, um ein bißchen auszuruhen, war Ihre Antwort. Gut, es ist nichts passiert. Ein Autofahrer hielt noch an, aber allen anderen, und wieviele wohl vorher, haben, oder wollten nichts gesehen haben.

Beruhigt fahren wir weiter. Die Unbekannte hat sich aufgerappelt und ging los.

Aus Dötlingen holen wir den Wohnwagen und fahren nach Hause.

"Wollen wir heute noch los?" frage ich Lea  "Ja" ist die eindeutige Antwort. "Auch wenn wir nicht weit kommen, aber ich möchte heute noch fahren."

Gut, es wird gepackt und am frühen Abend des 23. 7. starten wir dann.

Weit kommen wir nicht wirklich.

Hier endet unsere Fahrt schon
Richtig. Ostrittrum kleiner Parkplatz an der Hunte gleichzeitig Ein- und Auslasstelle für die Kanufahrer.

Ich telefoniere noch mit Sylvia und wir verabreden uns für den nächsten Tag zum Essen im damaligen LKH. (Sie ist dort keine Patientin, sondern arbeitet dort als Gärtnerin)
Punkt 12.00 Uhr sind wir beim Essen, aber trotz Vorbestellung müssen wir fast noch eine Viertelstunde warten.  Wir verabreden uns dann für heute abend bei Ihr, dann kann Lea auch noch mit den Katzen spielen.
In der Zwischenzeit shoppen wir, Lea und ich noch ein bißchen und sind um 17.00 Uhr bei Sylvia. Lea sorgt sich nur noch um den kleinen Jimmi. Der freut sich natürlich der Zuneigung und tobt mit Lea umher. Lea kann dann die Bilder, die sie mit Papas Digi gemacht hat, gleich mit Sylvia ansehen.





Kurz nach 21.00 Uhr steigen wir in unseren Wohnwagen. 

Ein wunderschöner Regenbogen überspannt unser Gespann

Mittwoch, 25.7.07

Kurz nach 09.00 Uhr wachen wir auf. Blauer Himmel, Sonnenschein. Schön.
Wir frühstücken und können die Maurer gegenüber beobachten. Kaum habe ich etwas gegessen bleibt meine Stimme weg - aus heiterem Himmel. Keine Schmerzen nichts, kein Schnupfen, rein gar nichts. Nur noch flüstern und das sogar leiser kann ich. Ich bekomme  keine Ton heraus. Wir frühstücken zu Ende und lassen uns Zeit. Aber die Stimme kommt nicht wieder. Wir starten und ich halte bei der nächsten Tankstelle an. In den gelben Seiten suche ich mir Anschriften und die Telefonnummern von Hals-Nasen-Ohrenärzten heraus.  Es ist Mittwoch und ab Mittags haben die Praxen dicht. Beim ersten Versuch kam dann schon das was ich vermutete: "Wir haben nur bis 13 Uhr auf, gehen sie doch bitte in die HNO Klinik in Kreyenbrück." Danke.
Zweiter Versuch, Praxis Dr. MD. M. Alkhatib in der Bloherfelder Straße, kurz vor der damaligen BePo. "Kein Problem, kommen sie aber bitte sofort." "Danke, ich fahre sofort los!"
In der Praxxis wußte man dann sofort an der Stimme, wer da kam. Nach kurzer Wartezeit untersuchte mich ein netter Arzt. Ohren und Nase in Ordnung, aber der Hals. DICHT!
Ich bekam Penicillin und Schleimlöser und die "Anordung"  drei Tage nicht sprechen. Flüstern ist sogar noch schlimmer. Der Doc schrieb mich dann noch drei Tage krank. Die Medikamente  erhielt ich unten in der Apotheke.  Am 31.7. muss ich nochmals zur Nachschau. Das passt ganz gut.

Den "Paperkrieg" verbrachte ich dann sofort zur Sanitätsstelle und nahm einen Krankenschein mit. Richtig! Krankenschein in DIN A 5,  nix mit Karte, soweit ist die Landespolizei noch nicht. Ausgefüllt kam der dann in den Briefkasten vom Doc.

Wo fahren wir jetzt hin? Ich sehe auf dier Karte und überlege. Klar, wir fahren zum Woldsee. Zunächst suchte ich den falschen See an der Bahnstecke nach Leer, aber dann fanden wir ihn doch. Bei dem schönen Wetter waren sogar einige Badegäste da. Lea sprang auch ins Wasser, ich verkniff mir das, aufgrund meiner "Krankheit". Ein bißchen war die Stimme zwar schon wieder zurückgekommen, aber ich merkte, daß es noch nicht normal war.



Woldsee


Wir bleiben hier und übernachten. Herrliches Wetter, obwohl  Regen angesagt war.

Im Wohnwagen leuchtet jetzt automatisch bei Dunkelheit eine Diodenlichterkette im vorderen Bereich. Sie wird dann später zunächst auf der Terasse angebracht und dann wird sie im Schlafzimmer für Gemütlichkeit sorgen.  24 LED werden mit einem 1,2 V AA-Akku betrieben. Dieser kann/wird durch eine kleine Solarzelle geladen. Es gab auch eine Version mit 48 LED. Alles bei Conrad.


Nachtplatz am Woldsee


Erst heute abend schreibe ich den kleinen Reisebericht direkt hier auf die WEB-Seite mit NVU. Die Bilder kommen dann später hinzu. Es werden diesmal aber nicht ganz so viele.
Abends ruft mich Jutta an, die von meinem "Leiden" per SMS Kenntnis hatte.
Morgen werden wir nach Bad Zwischenahn fahren und uns schon auf dem Campingplatz dort niederlassen, sagt ich ihr. Dies habe ich mir heute abend nach Studium der Karte überlegt. Samstag will und muss ich fit sein.

Donnerstag, 26. Juli

Nach dem Früstück verlassen wir den Platz in Richtung Zwischenahn. Moorwege mir Querrillen lassen unsere Geschwindigkeit auf Fußgängerniveau sinken. Den letzten Rest der Strecke bis zum Campingplatz fahren wir auf einer alten Klinkerstraße. Links sehen wir den kleinen Campingplatz und finden auch noch bequem einen Stellplatz.
Nichts besonderes dieser Platz, aber Toiletten und Duschen sind okay. Lea hat gleich inningen Kontakt zu den Katzen und dem Hund. Mit dem Rad geht es später in den Ort. Die Zelte für das Spinningevent sind schon aufgebaut.
Ich habe meinen PC mit und finde auch einen Computerladen am absoluten Ende des Ortes, wo ich meine Mails runterziehen kann. Einem anderen Kunden helfe ich seine Lieder vom PC in den IPod Nano mittels Itunes zu ziehen. Er hat den "Kleinen" neu und muss noch viel einstellen. War der Ort vorhin noch verstopft von den vielen Autos, ist plötzlich, so kurz nach 18.30 Uhr die Straße wie leergefegt. Viele Geschäfte haben bereits geschlossen - nur noch die "Fressläden" haben geöffnet.

Ein paar kleine Eindrücke in Zwischenahn




Am Abend gehe ich noch einen kleinen Gang zum KC Center. Nicht weit weg, und auch mit Internet ausgestattet. Kein Problem den eigenen Laptop anzuschließen. Jetzt kann ich die Mails beantworten.
Nach dem Duschen geht es dann bald ins Bett.


Freitag, 27.7.07

Heute stehen wir mal früher auf. In der Nacht hat es bei Gewitter kräftigt geregnet. Das Wetter ist immer noch launisch, windig, sonnig, aber auch zwischendurch Regen.
Lea macht Spaziergänge mit dem Hund.
Heute will Jutta auch herkommen. Wir holen sie dann in Oldenburg vom Bahnhof ab. Ich warte nur auf den Anruf von Ihr, daß Sie in Bremen startet, weil wir dann auch starten.
Dies geschieht dann und um 17.00 Uhr treffen wir uns am Bahnhof. Zurück zum Campingplatz.
Mit dem Rad starten wir zum Zwischenahner Meer. Heute abend ist bereits Check-In für das Event am morgigen Tag. Vorher kaufen wir noch etwas ein.  Beim Check-In taucht mein Name in der Liste auf, obwohl ich noch nichts bezahlt habe. Gut, sie schicken mir eine Rechnung.
Zurück zur "Basis".

Samstag, 28.7.07

Mitten in der Nacht, 07.00 Uhr werden wir geweckt.  Um 10.00 Uhr startet das Event. Ich fahre die ersten zwei Stunden. Jutta und Lea kommen etwas später nach und erkunden noch etwas die Umgebung, während ich zum Takt der Musik mit gut 300 anderen Mitstreitern radele. Schwitzen ohne Ende ist angesagt.
Um 12.00 Uhr löst mich Jutta ab und fährt nun zwei Stunden. Zwischenzeitlich radele ich mit Lea zurück zum Campingplatz.  Ich ziehe meine  durchgeschwitzen Sachen aus,dusche kurz und frisch geht es zum Event zurück. Lea bleibt zurück. Sie kann mich, bzw. ich sie auf dem Handy erreichen. Um 14.00 Uhr löse ich Jutta ab und nun strample ich zwei Stunden. Jutta erholt sich und geht essen (ist im Preis inbegriffen). Um 16.00 Uhr löst mich nunmehr ein letztes Mal Jutta ab, um bis zum Ende um 18.00 Uhr zu fahren. Ich rufe Lea an, damit sie rüberkommt. Das klappt alles vorzüglich. Wir beide Essen und ich setze mich um 17.00 Uhr  auf ein freigewordenes Rad neben Jutta. Nun strampeln wir gemeinsam bis zum Ende. Aber nicht um 18.00 Uhr ist Ende, nein es gibt noch ne "Zugabe"  bis 19.00 Uhr . Wir ziehen durch. Neben Jutta ist noch ein Rad frei. Lea stellt es sich ein und radelt die letzte Stunde mit. Auch sie wird vom Service betreut und vom Fotografen abgelichtet. Das ist schon ein Bild: Spinning in Gummistiefeln. Mal sehen ob das Bild im Netz auftaucht.
Start für Jutta um 12.00 UhrLea und Jutta in der Zugabestunde


Sonntag, 29.07.07

Ausschlafen ist angesagt. Bis nach 12 Uhr halten wir es im Bett aus. Dann frühstücken wir gemeinsam, warten den Regen ab, der sich einstellte und gehen dann noch zu Fuß in den Ort. Das Durchschnittsalter der Besucher der Einkaufsstraße sinkt rapide, als wir erscheinen. (Lea nicht eingerechnet)

Am Abend füllt sich der Platz. Wohnwagen, Mobile aber auch "Mutige" mit Rad und Zelt sind angekommen. Bei diesem Wetter liebe ich doch meinen alten, fast 40 Jahre alten "Wohni" wie Jutta, und ich hoffe, Lea auch.

Montag, 30.7.07

Wieder schlafen wir aus, frühstücken und machen uns zur Abfahrt bereit. Langsam rollen wir Richtung Oldenburg. Das Wetter ist nach wie vor: bescheiden.  Hinter dem Friedhof an der Alexanderkirche stellen wir uns ab und werden dort übernachten.

Dienstag, 31.7.07

Nach einer ruhigen Nacht, einem gemütlichem Frühstück, bringen wir Jutta zum Bahnhof Oldenburg. Parkplätze sind hier für Gespanne natürlich nicht vorhanden. Mit einem vorwitzigen Busfahrer, der glaubt die Polizei darzustellen, und mittels seiner Hupe Gehör verschaffen wollte, gab es noch kurz "Ärger". Ich beachtete Ihn aber nicht weiter. Der ankommende Bus hatte noch Platz genug und der Busfahrer sah die Sache gelassen. Auch er kannte die Parkplatznot hier vor Ort.

Jutta verließ uns dann.Um 17.00 Uhr hatte ich ja noch einen Arzttermin wahrzunehmen.  Danach kämpften wir uns zum Carls durch. Dort nehmen wir unser Abendbrot ein. W-Lan funktionierte leider nicht. Die Post war nicht in der Lage verzögerungsfrei umzuschalten. Also heute kein Netz.
Da ich noch dringende Mails beantworten muss, gehen wir ins Internetcafe am Anfang der Alexanderstarße. Manuell über Kabel richte die Verbindung ein. Es klappt. 2 € für etwas mehr als eine halbe Stunde. Jetzt verlassen wir Oldenburg und finden in der Nähe von Loy, kurz vor Rastede einen Platz zur Übernachtung.
Das Wetter wird langsam besser. Morgen soll es besser werden.


Mittwoch, 1.8.07
Die Sonne scheint vom blauen Himmel. In Rastede machen wir noch Rast und fahren dann Richtung Jade über kleine "Wellenstraßen". Auch diesmal pausieren wir gegenüber auf dem Parkplatz der Kirche. Vom Campingplatz aus werden wir auch erkannt. Ein kurzer Schnack mit Bernd und rüber geht es um 15 Uhr zum Platz. Bibo empfängt mich schon mit Handschlag. Auf der Wiese vorne an kann ich nicht stehen, da sie zu naß ist und ich dort wegsacken werde. Er weist mir einen anderen Platz zu. Nur wenige Meter rollt der Wohni über unbefestigten Rasen und drückt sich gleich bis zu den Felgen ein. Vorsichtig ziehe ich ihn weiter auf den festen Abstellplatz mit Betonplatten. Hier steht er gerade und fest. Eine tiefe "Ackerfurche" hat er, der Wohnwagen auf dem Rasen hinterlassen. Tja, 2t drücken halt.



Das Wetter ist immer noch gut. Nur wenig Wind. Lea hat schon paar Freunde gefunden und ist erstmal weg. Leider kommt sie nicht zur verabredeten Zeit zurück, obwohl wir es vorher genau besprochen haben. Da gab es erst einmal  lautstarken Ärger und ich war wütend über diese Unzuverlässigkeit, zumal ich ihr versprochen habe, daß sie morgen den ganzen Tag machen kann, was SIE möchte.
Das Kanu ist startklar, Lea will dann doch mit und so ziehen wir los. Diesmal fahren wir auf der Jade südwärts. Nach gut 4 Kilometern kommt ein Wehr. Wir hätten nun umtragen müssen. Aber es gab keine Anlegestelle, geschweige denn auf der anderen Seite und die Brennessel standen mannshoch. Da muss ich ablehnen.  Westwärts ging noch ein Kanal/Flüsschen hinein. Dieser, ca. 6-8 m breite Kanal war nicht auf dem GPS erkennbar. Macht nichts. Dann "fahren" wir für das GPS halt über Land. Wenige hundert Meter weiter mehrere, vermutlich künstliche Seen. Alle untereinander verbunden. Diese Seen sind wieder auf dem GPS vorhanden. Hier kurven wir ein bißchen umher. Der Wind hat nun ganz nachgelassen. Herrliche und deutliche  Spiegelungen sind in dem schwarzen Moorwasser zu sehen. Ich mache div. Fotos.



Langsam kehren wir um. Jetzt geht es auf der Jade ein bißchen schneller. Es macht sich wohl doch ein bißchen die Strömung bemerkbar. Das Wetter ist heute wirklich spitze. Jetzt, am frühen Abend überhaupt kein Wind mehr. Die Sonne leicht hinter ein paar kleine Wolken verdeckt. Jede Menge Graureiher sehen wir. Aber auch andere Wasservögel sind vertreten. Eigentlich herrscht hier jetzt absolute Ruhe. Wenn Lea nicht ständig reden müßte, würde man hier vor Ruhe "umkommen". Aber, ich habe ja Lea dabei - also keine Gefahr für mich.
Um 20.45 Uhr erreichen wir nach 11 Km unseren "Hafen". Noch kurz die Füße vertreten, dann Abendbrot und für Lea ist die "Heia" angesagt.


Donnerstag, 2.8.2007
Ich stehe schon früh auf, damit ich um 08.00 Uhr beim Plus sein kann. Es gibt halt ein paar Schnäppchen. Die rote Espressomaschine ist nur einmal im Regal. Noch ein paar andere Kleinigkeiten und es geht zurück.
Wir frühstücken gemeinsam und Lea tobt dann auf dem Spielplatz. Ich räume auf und relaxe ein wenig. Kurz vor Mittag radele ich los in Richtung Jaderberg. Es ist nur ein kleiner Ort, mit der Hauptattraktion dem  Tiergarten. Heute ist dort der "Bär" los. Der Parkplatz ist voll und immer noch kommen Besucher. Ich fahre von der Hauptkreuzung alle Richtungen ab. Die Nordwestbahn durchquert diesen Ort ebenfalls. Ich mache einige Fotos und komme auf der einen Strecke neben der Bahn so langsam ins grüne.
Ein letztes Haus. Ich will gerade drehen, als ein großer Retriever bellend und leicht humplend herankommt. Er ist friedlich. Schon kommt das Frauchen heraus und will ihn abholen. Über den Hund kommen wir ins Gespräch. Idylisch wohnt sie hier -noch-, erklärt sie mir, aber spätestens 2018 soll hier vorn oder hinter dem Haus die A 22 entlang kommen. Dann ist sie spätestens weg. Aber wohin?  Wenn ins Ausland, dann nur zum Norden. Den Süden kennt sie, ihr Mann war Italiener. Sie kennt die Mentalität und das dortige Gesundheitswesen. Man wird halt älter, ich werde bald 50 und braucht diverse Ersatzteile. Wir müssen lachen.  Sie wohnt hier mit ihren 12jährigen Zwillingen alleine incl. Hund, Katzen, Hasen und einem Pony. Das findet sie auch ganz gut und möchte gar nicht mehr in eine feste Beziehung mit all den Nachteilen. Man wird älter,  und je länger man alleine ist hat man sich halt "Macken" angewöhnt, die man auch nicht mehr ändern kann und will. Auch sie ist der Meinung, daß die festen Beziehungen nicht mehr im Trend sind.  Sie ist halt finanziell unabhängig und braucht deswegen schon mal gar keinen Mann.
Also nicht nur in der Großstadt, sondern auch auf dem Dorfe gibt es Wandlungen. Ich verabschiede mich und radele weiter.

Da ein Schild  -Cafe, Billard, Dart und Internet-. Das hier? Ich folge dem Schild. Hinter einem Klinkerhaus eine Lagerhalle mit dem Eingang zum Poolbillard. Ich gehe hinein.Neun Billardtische zähle ich, ein paar Spielgeräte, aber Internet?  Die Betreiberin gibt an, daß das Internet noch nicht läuft. Der Aufsteller der Geräte ist auch gerade da. Sie selbst gibt an, Internet zwar auch zu gebrauchen, aber lieber doch Ihre Fachbücher zu RFate zieht. Gerade im medizinschen Bereich. Medizinischer Bereich? Sie sind was von Beruf, frage ich?  "Kräuterhexe". Ich habe hier viele Verbindungen zu Ärzten und Porfessoren, die ich sogar schon erfolgreich behandelt habe. Interessant. Leider habe die Ärzte ja heute keine Zeit mehr für die Patienten.Wie recht sie hat. Wenn ich nächstes Jahr auch wieder hier sein sollte, ist das Internet bestimmt vorhanden. Ich wünsche ihr noch viel Glück und fahre weiter.

Beim Cafe mitten im Ort mache ich "Rast". Mensch, da fällt es mir ein - als mein linkes Bein wieder juckte- soll ich die Kräuterhexe deswegen mal befragen? Klar - ich mache es-.
Nach der Pause fahre ich nochmals an. "Internet ist noch nicht fertig" sagt sie lachend. "Nein, deswegen komme ich auch nicht. Ich komme wegen einer Stelle an meinem Bein, die ich schon über 10 Jahre habe, mal mehr, mal weniger. Was meinen Sie dazu? Sieht sich die Sache an und ist, wie auch damals die Ärtze meinten, das die Sachen von innen komme. Aber was ist es? "Eine schwierige langwierige Sache, aber nehmen sie mal von diesen Tabeltten -homöapatisch- täglich zwei Stück." Sie gibt mir einige Tabletten mit und gibt den Beipackzettel. Geld will sie auf gar keinen Fall. "Geld nehme ich nicht an!", sagt sie bestimmend. Ich erhalte eine Karte von dem Betrieb, so daß ich mich melden kann, ob es denn wohl geholfen hat.
Nun geht es zurück zum Campingplatz. Noch ist das Wetter gut. Warm und trocken. Aber irgendwie sieht es aber nach Regen aus. Der kommt bestimmt noch, denke ich. Ich schiebe schon mal vorsichtshalber das Boot auf den Toyota, ehe voll regnet, den der Himmel sieht jetzt nach Regen aus. Eine dunkle Wand kommt heran. Und dann gießt es wie aus Eimern.

Lea kommt auch wieder zurück und hat nicht nur mit Pferden, sondern auch mit Hunden und deren Welpen zu tun gehabt. Am liebsten würde sie ja einen Welpen mitnehmen, weiß aber auch um die Pflege eines solchen Tieres.

Der Regen ist vorbei. Etwas kühler ist es geworden. Ich "schmeisse" den Grill an und es gibt Würstchen.  Lea fährt dann nochmals zu den Hunden.

Ich unterhalte mich derweil mit einem Radfahrer, der schon seit ein paar Tagen hier verweilt und übrigens den gleichen Radanhänger hat, wie ich. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt. Die meisten Radfahrer, die er jetzt getroffen hat sind älter, meistens schon über 60 und kommen viel aus Holland. Die jungen Leute von heute sind dazu zu faul. Sie haben zu viel Geld und verreisen nach Mallorca. Es gibt halt auch Ausnahmen, die z.B. wenige Meter vor uns stehen.  Vier jüngere mit guten Rädern und guten Zelten. Beim Thema Hunde haben wir viele Gemeinsamkeiten. Auch er hat Hunde gehabt und auch ausgebildet.  Jetzt kann er das nicht mehr richtig. Vor acht Jahren hatte er einen schweren Unfall und lag ein halbes Jahr im Koma. Heute ist er behindert und kann schlecht laufen.

Es ist halb neun, Lea kommt heute pünktlich zurück. Wir sehen uns noch einen Zeichentrickfilm an, bevor wir ins Bett gehen.

Morgen will ich um 15 Uhr weg in Richtung Sehestedt, zum dortigen Campingplatz vor dem Deich, um dort noch ein bißchen im Watt laufen zu können. Das Wetter soll ja etwas besser werden.


Freitag, 3.8.2007

Und das Wetter? Ja, es wird besser.
Und?
Heute ist noch ein Tag, an dem ich wieder viel erlebe. Aber alles der Reihe nach.

Nach dem Frühstück räume ich auf. Wir wollen heute nachmittag in Richtung Sehestedt starten. Ich kann in aller Ruhe auch erst um 15 Uhr den Platz nach der Mittagspause verlassen.
Lea ist noch zu Ihren Freundinnen gelaufen. Um 17 Uhr soll sie zurück sein. Ich fahre mit dem Gespann vor dem Platz, kann dort aber auf der nassen Wiese nicht stehen. Bibo, weiß das mit meiner Tochter und rät mir das Gespann doch auf dem Kirchplatz  abzustellen. Gesagt getan. Kamera und etwas zu lesen und lasse mir den Cappu auf dem Campingplatz schmecken. Da kommt Ute, Frau von Bernd Passarge mit einer großen Tasche heran. "Na hat Dich Bernd rausgeschmissen, das Du jetzt hier nächtigen willst?" "Nein, das sind nur die Sachen für die Handtuchparty!" Sie und Ihre Freundin wollen heute hier Sachen zeigen. Alles hat mit Stoff zu tun. Handtücher, Betten, Morgen- und Bademäntel usw. Geht so ab, wie ne Tupperparty.
Während ich da so relaxe werden schöne Sachen ausgepackt. Gefallen finde ich an einer "Kuscheldecke" in 155 x 225 cm.  Passend in blau, gemustert, für mein Schlafzimmer. Die ist was für die heißen Tage und natürlich für den Wohnwagen. Werde ich mir übers Netz bestellen.

Im Hinterkopf habe ich immer noch den Gedanken um den Verkauf meines Kanus. Irgendwie wäre ein Kajak besser. Es gehen mit Ideen durch den Kopf. Wasaber soll ich für mein Kanu verlangen?  Da sehe ich die Frau vom Kanuverleih heranfahren. Ob die Interesse hätte?  Ich frage. Nein sie nicht, aber sie weiß da jemanden hier ganz in der Nähe, der so ein Teil sucht. Sie will ihn, wenn es klappt herschicken. Na mal sehen.

Dann erscheint ein älterer Mann, auf fast 70 hätte ich ihn allerdings nicht geschätzt, und suchte den Herrn, der ein Kanu verkaufen will. Na das klappt doch!  Wildeshausen kennt er auch. Dort wohnte sein Freund Grimjes. Kenne ich.
Gemeinsam besichtigen wir das Kanu. Er ist begeistert, jetzt geht es nur noch um den Preis. Ich setze mal einen Preis fest und sage ihm, daß ich nachher auf der Fahrt nach Sehestedt bei ihm anhalte. Das wäre okay. Und über den Preis können wir halt noch mal schlafen.
Er erzählte mir, daß er noch ein Buch schreiben will, dazu aber noch einen Computer kaufen müsse. Ich gab Ihm erstmal den Ratschlag sich mit der Druckerei auseinanderzusetzen, wie die das haben wollen. Dann  erst einen PC kaufen. Ob Windows oder Mac spielt evtl. keine Rolle. Er solle sich dann um einen Computerkurs für "alte" bemühen. Den PC soll er sich bei einem heimischen PC-Händler kaufen. Noch viele andere Tips gab ich ihm. Er freute sich.
Er wohnt nur wenige Kilomter weiter und vor dem Haus steht ein alter, 1970er Mercedesbus als Wohnmobil. Das Haus, 140 Jahre alt, hat er vor zwei Jahren gekauft und renoviert.
"Also bis nachher, so gegen 18.00 Uhr!"

Und es wird 18 Uhr bis ich da bin. Lea hatte sich verspätet, entschuldigt sich aber sofort. So finde ich das okay und das Zusammenleben ist viel besser.
Auch seine Frau sieht sich das Kanu an. Nun ist erstmal die Hausbesichtigung fällig. Lea springt auf dem großen Trampolin und zeigt Ihr Können. Die Besucher sind begeistert. Die anderen Kinder lernen von Ihr. Zwei Jahre hat er hier gerackert und ist jetzt bald fertigt. Das ganze Haus ist unterkellert. Hier sind sein Raum für die Goldschmiedearbeiten, eine Galerie, ein Weinkeller und anders untergebracht. Er selbst hatte in Oldenburg Dekorateur gelernt. Später ist er nach Süddeutschland gezogen -in die Nähe von Heidenheim an der Brenz- dort hat er Goldschmied gelernt, hat dann Kunst studiert und Grundschullehrer gemacht. Jetzt lernt er Rentner. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt. Dann sieht er auf meinem Wohnwagen die Aufkleber.  "Da, bei Willy Janssen's Treffen war ich auch! Da auch! Das Treffen kenne ich auch!" Tja, da hat man sich wahrscheinlich schon mal gesehen. So klein ist die Welt.
Nun das geschäftliche. Er sagt mir seine Preisvorstellung. Ich überlege kurz und sage ihm, daß ich ihm spätestens am Sonntag bescheid gebe, ob das so in Ordnung geht. Es liegt eh auf dem Weg. Wir verabschieden uns.

In Sehestedt angekommen, fahre ich zum Wohnwagenstellplatz. Die Rezeption ist nicht mehr besetzt. Der Platzwart von der DLRG kommt, er kennt mich noch vom letzten Jahr, und sagt mir, wo ich mich hinstellen kann. Letzte Woche war der ganze Platz noch überschwemmt.
Wir stellen uns ab und beschließen bis Sonntag zu bleiben und dann zu Rothes zu fahren. Ich simse Jutta an, doch mal bei ebay die Preise für mein Kanu nachzuforschen. .



Die Sonne geht mittlerweile über den Jadebusen fast Wolkenlos unter. In der untergehenden Sonne essen wir dort am Strandcafe  etwas zu Abend. Eine herrliche Aussicht. Glutrot verschwindet die Sonne am Horizont. Dann wird es aber auch schnell kühl und wir verschwinden in den molligen Wohnwagen. Auch jetzt stimmt mir Lea zu. Jetzt in ein kaltes Zelt?  Dann ist es hier doch schöner.

Sonnenuntergang am Jadebusen


Beim abendlichen Telefonat mit Jutta sagt sie mir Preise und ich beschließe den genannten Preis zu akzeptieren. Ich werde Ihm das mal morgen mitteilen, damit er die "Kohle" besorgen kann.


Samstag, 4.8.2007

Herrliches Wetter den ganzen Tag über.
Nach dem gemütlichen Frühstück melde ich mich an und wir schauen ein bißchen. Ich teile telefonsich dem Kanukäufer mit, daß ich mit seinem Preis einverstanden bin und wir am Sonntag herkommen.
Jetzt geht es erstmal ins Watt. Wir drehen dort eine Runde und merken schon das steigende Wasser.



Kurz nach 14.00 Uhr laufen wir nochmal, wie schon im letztenn Jahr den Salzwiesenlehrpfad entlang. Nur diesmal habe ich das GPS eingeschaltet. Nicht das man sich da verlaufen könnte, sondern um zu sehen, wie lang die Strecke ist. Es sind am Schluß 5,2 Kilometer.



Mittlerweile ist das Wasser schon fast auf dem Scheitelpunkt. Um 17.38 Uhr ist Hochwasser. Wir schwimmen erstmal ne Runde. Anschließend essen wir am Strandcafe Eis. Das Wasser steigt immer noch. Wieder kommt es über die kleine Mauer und überflutet die Betonfläche. Hier ist das Wasser dann Piwarm. Das freut die Kleinsten, die hier rumtoben können. Auch Lea nutzt das nochmal aus.




Nach dem Abendbrot machen wir nochmal einen Rundgang über den Campingplatz. Letzten Montag war alles überschwemmt, viele Wohnwagen waren kurzfristig weggefahren worden.
Nach dem Sonnenuntergang, wieder geht der Planet Sonne rotglühend unter, begeben wir uns in den Wohnwagen.

Noch ein paar Bilder vom Tage:

Faß mich nicht an, sonst ....

Ein toller "Fund"Ein alter Haudegen, dem schon einiges fehlt
AusternfischerMeine Frau




Sonntag, 5.8.2007

Um kurz vor 6 Uhr weckt mich mein Handy. Schnell ziehe ich michan, denn um kurz nach 6 Uhr ist Hochwasser. Es ist noch frisch draussen. Die Sonne, als rot glühender Ball kommt gerade über den Horizont. Ein schöner Sonnenaufgang. Kein Wind geht, es ist noch ganz ruhig. Ich gehe zum Wasser. Nicht ganz so hoch, wie gestern, dafür aber glatt wie im Swimming Pool. Der Platzwart/DLRG Posten und Frau sind auch schon auf. Paar "Beweisfotos" und nochmal ne Runde ins Bett.



So gegen 10 Uhr stehen wir auf. Draussen ist herrliches Wetter. Gemütliches Frühstück, wie jeden Tag.
So langsam baue ich dann die "Zelte" ab. Noch eine kleine Runde Seeluft "tanken" und ab geht es zum Kanuverkauf. Auch das ist es wert niedergeschrieben zu werden.
Wir kommen an. Hein W. ist auf Nachbarschaft. Er wird aber angerufen und kommt gleich rüber. Wenige Minuten später radelt er an. Wir heben das Kanu hinunter und bringen es zu Steg. Die Scheine/Boot wechseln den Besitzer. Lea bekommt für Ihre Schwimmweste 10 € extra. Ist ja halt Ihre, ein Geschenk von mir damals. Heinz geht mit mir alleine Zurück. Seine Frau ist mit den Enkelkindern zurück nach Süddeutschland gefahren. Er erzählt: "So, nun habe ich das Boot doch gekauft, obwohl mir alle abgeraten haben. Aber das habe ich aus dem Bauch heraus gemacht. Genauso wie bei diesem Haus. Ich habe mich hier sofort wohlgefühlt. Ich mach eoft solche Sachen, und habe es nicht bereut. Mit meiner Frau bin ich komplett finanziell getrennt. Das ist auch besser so. Sie ist die meiste Zeit zwar hier oben, aber auch ein Teil des Jahres unten. "
Ich hatte im Vorfeld schon mal paar Aufnahmen aussen gemacht und durfte nun auch innen Aufnahmen machen.

Thresen der OriginalkneipeDas HausSitzgruppe in der "Kneipe"


Im Gastwirtschaftsraum hängt ein Ölgemälde. Es siehr fast so aus wie das Haus evtl vor etlichen Jahren."Nein, das ist mein Elternhaus in Schlesien", sagt Heinz. "Es sieht so ähnlich aus. Als ich damals diese Haus das erste Mal betrat und die Türklingel hörte, fühlte ich mich wie zuhause." Er erzählt noch mehr, man muss aber dabei gewesen sein, es erlebt haben. Schon ein "verrückter" Typ, so wie ich, laut meiner Tochter.

Wir sehen uns noch kurz sein Wohnmobil an, bevor wir weiterfahren. "Ich möcht nochmal auf ein Schnack vorbeikommen!" "Kein Problem, ich habe ein offenes Haus!", entgegnete er mir.

Der Besuch mit Sohnmann  kam auch noch. "Testfahrt mit dem Boot war erfolgreich!" Na ja, ich glaube, das Boot wird in guten Händen sein.

Wir drehen um und weiter geht's nach Ellens. Alles keine Entfernungen. Wir stellen unser Gefährt ab. Kaffee und Kuchen gibt es. Lea sucht die Katzen, die aber nur zögerlich erscheinen. Sie liegen irgendwo herum und haben bei der Hitze keine rechte Lust. Claudia schlägt eine Radtour vor. Lea will aber nicht mit, entscheidet sich dann aber doch, weil keinerlei Kinder in der Umgebung zuhause sind. Die Runde wird dann etwas über 30 Kilometer.

Zugbrücke über den ........Ems-Jade KanalPAUSE


Claudia fährt viel Fahrrad und hat sich deshalb auch ein gutes zugelegt. Ich machte dann den Vorschlag für den September, wenn Jutta dabei ist, auch mal ne längere Tour zu fahren.

Gemütlich lassen wir den Abend ausklingen.

Morgen früh, vor dem Früstück wollen Cluadia und ich nach Zetel fahren, um dort bei Lidl und Plus Schnäppchenjagd zu machen.
 

Montag, 6.8.2007

Punkt 08.00 Uhr sind wir im Lidl. Einige Schnäppchen erhaschen wir, bezahlen und ab geht es zum Plus. Schon 08.15 Uhr bekomme ich noch die letzte Diodenwerkstattlampe. Ein schönes Stück. Leuchtet sehr gut.
Unsere Taschen sind übervoll und wir radeln zurück. Schon jetzt wird es warm. Leider ist es dabei feucht und man schwitzt doch sehr schnell. Nach dem gemeinsnamen Frühstück, draußen natürlich, geht Lea zu Rebecca.

geheimnisvollMarlene - Lea - Rebeccafertig - trocken



Ich schneide noch schnell vor 12.00 Uhr die komplette Aussenhecke mit dem Freischneider. An einigen Stellen ragte die Hecke schon fast auf die Fahrbahn.

Claudia und ich fahren dann mit dem Rad nach Moorwarfen zu Jankowski. Das sind nur 17 Kilometer. Nach einer reichlichen Portion Eis auf Kuchen geht es gemütlich zurück. Heute ist es sehr warm.

prächtig durch Uschi's Pflegebei Peter und Uschibeim Kaffee


Lea ist dann noch bis spät abends mit Rebecca bei Marlene. Heute schläft sie auch sehr schnell ein. Auch in der Nacht bleibt es noch warm. Morgens höre ich den Regen - oh verdammt! - aufstehen und die Dachfenster schließen ist eins.

Dienstag, 7.8.2007

Aber es trocknet schnell ab der Schauer. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und fahren ab. In Zetel noch paar Vorräte ergänzen und wohin jetzt?
In Bockhorn tanken wir voll, um morgen nicht noch tanken zu müssen. Ausserdem ist hier das Biozeug gerade wieder billig.
Ich schlage als letzte Nacht Dangast vor. Auf der Wiese bekommen wir, wie im letzten Jahr problemlos einen Stellplatz. Der Himmel ist grau und es ist windig geworden. Am Abend kommt der Regen. Wir machen heute nochmal ein Relaxtag bevor es morgen nach Hause geht.

Blick zum HafenStellplatz in DangastWindsurfer


Mittwoch, 8.8.07

Das Wetter ist schlechter geworden. Über Nacht viel Regen. Ich hole Brötchen und kann mich anschließend an den gedeckten Tisch setzen.
Der Wagen startet und vorsichtig verlassen wir die nasse Wiese und werden über Nebenstraßen nach Hause fahren.
Nach der Ortschaft Varel merke ich plötzlich, wie der Motor merklich an Kraft verliert, und viel schlimmer, aus dem Auspuff entfleucht eine Nebelwand, die dann nach Pommesbude stinkt. Ich lasse mich bis auf einen kleinen Parkplatz ausrollen und sehe nach. Eigentlich äußerlich alles in Ordnung. Eine Überprüfung ob Diesel zu den Düsen kommt verläuft positiv. Was machen? Mit 30-40 km/k zuckeln wir nach Oldenburg zum Boschdienst. Der kann aber frühestens Freitag an den Wagen.  Als er Biodiesel hört ist für Ihn sofort klar - die Einsspritzpumpe ist hinüber -. Jetzt muss ich Lehrgeld bezahlen, so seine Aussage.

Toyota, in unmittelbarer Nähe anzulaufen hat keinen Zweck, denn die würden da auch nichts machen können. Mein Toyotahändler ist noch weit weg. Da Auto und Wohnwagen vom Urlaub voll bepackt sind, versuche ich lieber erstmal nach Hause zu kommen und dann dort weiterzusehen.

Ca. 100 Meter vom Hof des Boschdienstes hat der Toyo keine Zugkraft mehr. Puhhhh. Ich führe diverse Telefonate. Andreas kommt und holt den Wohnwagen und bringt ihn zu mir nach Hause. Das komplette Gespann abzuschleppen ist nicht erlaubt. Ich versuche dann jemanden mit Geländewagen zu bekommen, der mich mit Toyota nach Hause zieht. Ich sage nur: "Urlaubszeit!" Nichts zu machen. Mittlerweile ist Andreas da, der mich und Lea mitsamt dem Wohnwagen Richtung Heimat bringt. Unterwegs kann ich dann eine mir bekannte Firma arrangieren, die den Toyota auf einem Abschlepper  nach Hause bringen. Alles klappt wie am Schnürchen.
Lea und ich laden die Fahrzeuge aus. Da ich vorhabe noch etwas am Wohni umzuändern, soll alles raus. Die Wohnung sieht dananch chaotisch aus. Bis spät in die Nacht räume ich um.
Mit Thomas führe ich noch ein Telefonat, der mir noch paar Tipps gibt. Nächste Woche werde ich den Toyo in "Angriff" nehmen und systematisch vorgehen. Mal sehen woran es denn wohl wirklich liegt. Ich werde dann nachberichten.

Ansonsten war es ein erholsamer und schöner gemütlicher Urlaub. Kein Stress (bis auf den letzten Tag). Na ja, hätte alles schlimmer sein können. So eine Sache ist ja nichts. Wichtig ist: Wir sind alle heil und gesund nach Hause gekommen!

Was geschah denn noch mit dem Toyo?

Endlich ist wieder Ruhe eingekehrt und ich kann anfangen den Toyo wieder zum Laufen zu kriegen. Als erstes überprüfen wir die Einspritzdüsen, da diese bereits 300.000 km hinter sich haben. So sehen sie auch aus. Der Boschdienst, ohne die KM-Zahl zu wissen, sagt, das sie mindestens 300000 km auf dem Buckel haben. Alle vier sind nicht mehr in Ordnung.  Sie werden mittels Reparatursatz von Bosch erneuert.

Derr Boschfritze will systematisch vorgehen. Als erstes wird der Tank entleert, damit anschließend sauberer Sprit reinkommt. Er zeigt mit in seinem Lager Sprit, den er aus Tanks geholt hat. Dann werden die Dieselleitungen überprüft. Die Rücklaufleitung direkt zur Pumpe kannte er gar nicht, aber ansonsten ein Motor für den Heimwerker. Die Dieselpumpe ist druckmäßig einwandfrei. Er drückt die Leitungen mit doppelten Druck ab. Kleine Leckstellen an Übergängen sind noch vorhanden und werden durch neue Dichtungen und/oder Leitungen 100%ig abgedichtet. Nun ist alles dicht.
Die Kompressioinsüberprüfung ergibt einen einwandfreien Druck auf allen Zylindern. Kaum Unterschiede und immer über 20 bar. Alles wird zusammengebaut.

10l Diesel werden eingefüllt. Dann muß entlüftet werden. Und dann ...?

Tatsächlich nach einigen orgeln springt er an an und räuchert kein bißchen mehr. Alles okay.  Richtig gut läuft er jetzt wieder. Nimmt super Gas an und läuft wieder richtig "bissig". Aber woran lag es denn nun wirklich? Weiß es einer? Ich würde mich auf eine Antwort freuen. Ich weiß es jetzt, und keiner war drauf gekommen. Auch bei mir hat es lange gedauert.